Direkt zum Inhalt

HYPOS: Ein Leuchtturmprojekt

Als Gründungsmitglied des HYPOS e. V. (Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany) unterstützt VGS seit 2015 den Aufbau einer Modellregion für Wasserstoff in den neuen Bundesländern. Der Verein koordiniert die Begleitforschung zur geomechanischen, mikrobiologischen und sicherheitstechnischen Eignung des Pilotprojektes zur Untergrundspeicherung von Wasserstoff (H2-UGS) in Mitteldeutschland. Das Projekt, an dem die VGS als assoziierter Partner beteiligt ist, erarbeitet einen Leitfaden für die Errichtung von Wasserstoff-Untergrundgasspeichern. Mit diesem weltweiten Leuchtturmprojekt entwickelt und erprobt auch die VGS Materialien und Technologien der großindustriellen H2-Speicherung aus erneuerbarem Strom.

„Wasserstoffspeicherung in Salzkavernen – eine Zukunftsvision“

Bild
H2 Windkraft

"Energiepark Bad Lauchstädt"

Die Modellregion Mitteldeutschland ist auch durch Chemiestandorte wie Leuna, Merseburg und Bitterfeld geprägt. Sie haben einen hohen Wasserstoffbedarf. Nach aktuellen Planungen sind bis 2025 bis zu 1,3 Mrd. m3 jährlich durch Grünen Wasserstoff ersetzbar; langfristige Berechnungen bis 2050 gehen von einem jährlichen Bedarf von 9 Mrd. m3 aus.  Auch vor diesem Hintergrund kommt dem Energiepark Bad Lauchstädt mit seinem Kavernenspeicher eine zentrale Rolle zu. Die aus einer 500 Meter dicken Salzschicht ausgesolten Kavernen befinden sich in einer Tiefe zwischen 765 und 925 Metern.

Im Rahmen des Projekts Energiepark Bad Lauchstädt soll auf den Arbeitsergebnissen des Projektes H2-Forschungskaverne aufbauend die Speicherforschungsplattform einschließlich der Großelektrolyse errichtet und im Rahmen eines Forschungsbetriebs getestet werden. Als zusätzliches Projektelement kommt die Errichtung eines Windparks in unmittelbarer Nähe des Speichers Bad Lauchstädt durch einen weiteren Projektpartner hinzu. Das Projekt Energiepark Bad Lauchstädt wiederum ist eines von insgesamt drei Teilprojekten des Großvorhabens GreenHydroChem. Alle drei Teilprojekte dieses Vorhabens sind grundsätzlich eigenständig, jedoch über eine H2-Infrastruktur miteinander verbunden.

Durch die günstige Lage kann die Kaverne über eine bestehende Gaspipeline an die bestehende Wasserstoffinfrastruktur im mitteldeutschen Chemiedreieck Leuna-Schkopau-Bitterfeld angeschlossen werden.

Unser Kontakt bei Fragen zu Themen der Technischen Entwicklung